Soweit der zeitgenössischen Presse zu entnehmen ist, sollen im ersten Jahr (1977) bereits 116 Maschinen die Werkstatt unter dem Gasthaus ‚Jägerhof‘ verlassen haben, davon 85 für den Export nach Frankreich. Im darauffolgenden Jahr waren es 260 Motorräder, für 1979 wurden 500 Einheiten als Planziel genannt, auch wieder hauptsächlich für den Export nach Frankreich, Holland, Belgien und Luxemburg. Bereits 1978 konnten pro Monat 30 Kramer-Modelle gefertigt werden. (Quelle: PS 03/1979 und Motorrad 03/1978)
Insgesamt wurden von Ende 1976 bis Herbst 1981, als die Firma Vergleich anmelden mußte, ca. 1000 Kramer-Sportmotorräder hergestellt. (Quelle: Motorrad 07/1982). Nach Angaben von Fritz sollen jedoch ca. 2000 Motorräder enstanden sein. Daß es definitiv mehr als 1000 Maschinen waren, zeigen die Fahrgestellnummern über *001000# von Modellen aus dem Jahre 1981. Darüber hinaus wurde auch eine unbekannte Anzahl ohne Fahrgestellnummer produziert. Wie von einem der damaligen Mitarbeiter zu erfahren war, wurden unter der Regie von Peter Heuser vom September 1981 bis zum endgültigen ‚Aus‘ in 1984 maximal ca. 700 Motorräder gebaut. Bis zur Übernahme durch Heuser waren 1981 bereits ca. 500 Maschinen entstanden.
Die Reste der Firma wurden 1984 versteigert und gingen zum größten Teil in die Hände von Reinhard Hallat – dem heutigen Rotax-Importeur für Deutschland – über, der aus den Beständen noch einige Jahre lang Kramer auf Bestellung fertigte.
Peter Iven aus Ohlenberg, damals Vorsitzender des dortigen MCC und guter Freund von Peter Heuser, war maßgeblich am vorletzten Kramer-Kapitel beteiligt. In seiner Werkstatt (PIM – Peter Iven Motorsport) enstanden die letzten echten Neuentwicklungen für 1983 und 1984 sowie die Werks-Prototypen für den Renneinsatz.