Gegründet als Vertriebsgesellschaft in Chemnitz, begann man erst ab ca. 1919 mit dem Motorradbau. Aus einem 2-Takt Spielzeugmotor wurde eine Fahrradhilfsmotor entwickelt, welcher sich bis 1923 über 30.000 verkaufte. Der Name DKW wurde 1922 als Marke eingetragen und das Unternehmen entwickelte sich zu einem der größten Motorradhersteller der Welt. Bis 1928 wurden jährlich etwa 65.000 Motoreneinheiten gebaut, und DKW-Motoren trieben etwa 60 deutsche Marken der Zwischenkriegszeit an.
Meistverkauftes Vorkriegsmodell war die RT 100 von 1934, die bis 1940 rund 72.000-mal gebaut wurde.
Das bekannteste DKW-Motorrad ist die DKW RT 125, die 1939 in Serie ging und wegen ihrer Wendigkeit bald schon bei der Wehrmacht zum Einsatz kam. Nach dem Krieg wurde sie sowohl vom Industrieverband Fahrzeugbau (IFA) in Ostdeutschland als auch von der neu gegründeten Auto Union in Westdeutschland mit jeweils geringfügigen Verbesserungen weitergebaut. Vor allem aber ist die RT 125 das wahrscheinlich meistkopierte Motorrad der Welt. Das Unternehmen wurde nach dem Krieg weiter umstrukturiert und schloss sich 1958 Victoria und Express zur Zweirad-Union zusammen, die wiederum 1966 von Fichtel & Sachs übernommen wurde.