Die Firma Motobecane wurde 1924 von Charles Benoit, Abel Bardin und Jules Benezech offiziell gegründet.

In den 1930er Jahren produzierte Motobecane eine große Auswahl an Motorrädern und wurde zum beliebtesten Hersteller von Motorrädern in Frankreich, wobei auch ihre Fahrräder sehr gut liefen. Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierten sie das beliebte Einzylinder-Motorrad D45, das einen Bedarf an billigem Transport erfüllte. Der Nachfolger des D45 war der Z46, ausgestattet mit moderner Federung. Wie für viele europäische Motorradhersteller erwiesen sich die 1960er Jahre für Motobécane als schwierige Zeiten, als Autos für den Durchschnittsbürger erschwinglich wurden. Infolgedessen gingen die Motorradverkäufe zurück. Die Ankunft billiger, effizienter japanischer Motorräder beeinträchtigte auch den Umsatz des Unternehmens. Sie produzierten in den 1970er Jahren weiterhin Zweizylinder-125-ccm-Motorräder . Sie stellten auch eine kleine Anzahl von Zweitakt-Dreizylinder-Motorrädern mit 350 ccm und 500 ccm her.

In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren nahm das Unternehmen eine Zeit lang an Grand-Prix-Motorradrennen teil, holte mehrere Siege in der 125-cm³-Klasse und wurde 1980 Zweiter bei der 125-cm³-Straßenrennen-Weltmeisterschaft.

1981 meldete Motobécane Konkurs an, wurde anschließend von Yamaha gekauft und 1984 als MBK reformiert.